Welchen Katzenkratzbaum braucht man für 2 Katzen?
Jeder vernünftige Katzenliebhaber und Katzenhalter möchte das Beste für seine Stubentiger. Den Vierbeinern müssen genügend Rückzugsmöglichkeiten geboten werden, sowie ausreichende Möglichkeiten, ihren natürlichen Trieben zu folgen. Dazu gehören zum Beispiel das Klettern, das Wetzen der Krallen, sowie die Beanspruchung des ganzen Körpers allgemein. Sicher wurden Katzen über die Jahrhunderte vom Menschen domestiziert, doch bleiben sie Tiere, die einer artgerechten Haltung bedürfen. Dazu gehört beispielsweise, vor allem für Katzen, die sich viel drinnen aufhalten, ein vernünftiger Katzenkratzbaum, der genau diese Möglichkeiten bietet.
Grundsätzlich sollte ein Katzenkratzbaum folgende Aspekte erfüllen:
Inhaltsverzeichnis
- er sollte sowohl Rückzugsmöglichkeiten als auch eine geeignete Erhöhung als Aussichtspunkt bieten
- er sollte stabil und sicher sein, um potenziell tödliche Unfälle zu vermeiden
- er sollte auf die Rasse und das Alter der Katze zugeschnitten sein
- das Material sollte geeignet zum Kratzen sein, damit dessen Zweck erfüllt wird
- das Material sollte langlebig sein, um unnötige Kosten und ständige Neuanschaffungen zu vermeiden
- die Höhe sollte so angepasst werden, dass die Katze zwar klettern kann, aber nicht überfordert wird
- der Katzenkratzbaum sollte vor allem nicht langweilig werden
Einzelgänger vs. Sozialgefüge -der richtige Kratzbaum für zwei
Wenn man sich nun dazu entschließt, zwei Katzen zu halten, muss man sich die Frage stellen, was das für die Ausstattung des Kratzbaumes bedeutet, oder ob man gar zwei davon kaufen muss. Im Prinzip ist die Frage relativ leicht zu beantworten. Ein Katzenkratzbaum für 2 Katzen braucht genau das, was ein Katzenkratzbaum für eine Katze auch benötigt, nur in zweifacher Ausführung und noch ein bisschen mehr!
Es sollte sowohl auf den Einzelgänger-Aspekt der Katze geachtet werden als auch der soziale Bezug der Katzen zueinander bedacht werden. Das bedeutet, dass der Kratzbaum in der Lage sein muss, die Einzelbedürfnisse jeder Katze zu erfüllen. Dementsprechend sollte es 2 Aussichtspunkte geben, sowie 2 Rückzugsorte. Kletter- und Kratzmöglichkeiten sollten sowohl separiert voneinander stattfinden können, zum Beispiel durch zwei getrennte Kratz- und Klettersäulen, als auch die soziale Interaktion der Katzen zueinander ermöglichen, zum Beispiel durch eine große Kratzfläche, an der beide Katzen gleichzeitig arbeiten können.
Das Spiel der beiden Katzen muss ebenso immer berücksichtigt werden. Auch hier müssen erneut beide Aspekte erfüllt sein. Die Katzen benötigen beide eine Spielfläche, die sie einzeln benutzen können, als auch eine größere Fläche, die die Möglichkeit des gemeinsamen Spiels bietet. Zu verwirklichen ist das zum Beispiel durch ein großes Bodenstück des Kratzbaums, auf dem sich beide Katzen gemeinsam aufhalten, bevor sie sich auf ihre jeweiligen Reviere auf dem Kratzbaum zurückziehen.
Eine direkte Verbindung des Aussichtspunktes und Ruhepunktes der einen Katze, zu dem der anderen Katze sollte nicht gegeben sein, da sonst womöglich Revierkämpfe an der Tagesordnung wären.
Fazit -die Lösung lautet „gemeinsam einsam“
Schlussendlich lässt sich sagen, dass der richtige Katzenkratzbaum aus den Grundbausteinen des Kratzbaumes für eine einzelne Katze besteht, man diese verdoppelt und erneut zusammenfügt. Jede Katze braucht sowohl ihren eigenen, getrennten Spielraum für sich alleine, als auch den gemeinsamen Bereich mit dem pelzigen Partner, und genau diese Gegebenheiten muss der optimale Kratzbaum für 2 Katzen erfüllen.